"Weihnachtliche Klänge" im Schwarzauerhaus in Lohberg am 4. Adventssonntag

Die Sektion hat sich entsprechend ihrer langjährigen Tradition zur Aufgabe gemacht, das musikalische Erlernen und das Musizieren zu fördern. Hierzu bietet das Zusammenwirken mit der Musikschule "MusikTräume" der Sektionsmitglieder Diana und Stefan Scharnagl eine gute Basis. Und so lud die Sektion zum Jahresausklang am Nachmittag des 4. Advents zu einem vorweihnachtlichen Konzert ein unter dem Motto "Weihnachtliche Klänge“. Schülerinnen und Schüler von klein bis groß der Musikschule hatten fleißig geprobt, um im Schwarzauerhaus Eltern, Großeltern, Freunde und Musikinteressierte auf die bevorstehenden Weihnachtstage einzustimmen. Schon lange vor dem Beginn des Konzerts, bei dem die Besucher von einem Saxophon Trio begrüßt wurden, war die heimelige Stube des Schwarzauerhauses übervoll. Den Anfang machten die Jüngsten mit „In der Wichtelwerkstatt“, gefolgt von zahlreichen Einzelstücken auf dem Klavier, mit der Sopranblockflöte, der Querflöte, dem Altsaxophon und Beiträgen vom Querflöten-Ensemble, Klarinetten-Ensemble und einem Klarinetten- und Querflöten-Ensemble. So erlebten die Zuhörer die Darbietungen und Arrangements vieler altbekannter Weihnachtslieder bis hin zu modernen Weihnachtssongs; ein besonderer Höhepunkt war die Darbietung von Dominik Hupf, der auf dem Klavier mit einer Jazz-Interpretation von Jingle Bells die Zuhörer so begeisterte, dass sie ihn nicht ohne Zugabe "entließen". Kaffee und Kuchen, Glühwein, Kinderpunsch und sonstige Getränke ließen auch das leibliche Wohl nicht zu kurz kommen. Als das Saxophon Trio zum Abschluss „Merry Christmas“ und „Macht hoch die Tür“ spielte, verließen die Besucher eingestimmt auf Weihnachten das Schwarzauerhaus. (siehe auch Bilder 2019)

Die Kötztinger Zeitung berichtete hierüber in ihrer Ausgabe vom 28.12.2019.


Rorate und Weihnachtsfeier der Sektion Lohberg am 22. Dezember 2019

Wie es seit vielen Jahren Brauch ist, lädt die Sektion am letzten Donnerstag vor Heiligabend ihre Mitglieder zur Weihnachtsfeier ein. Traditionell wird dieses gesellige Beisammensein zum Jahresschluss durch das Rorate in der Pfarrkirche St. Walburga mit dem Gedenken an die verstorbenen Vereinsmitglieder eröffnet. Seit einigen Jahren wird dieses Rorate durch die Blaskapelle mitgestaltet. Heuer prägte diese musikalische Gestaltung in besonderem Maße diesen Gottesdienst. Als zum Eingang „Trumpet Tune and Air“ von Henry Purcell von der Empore in den Kirchraum erschallte, war es wie ein Weckruf an die versammelten Gottesdienstbesucher. Und auch das „Transeamus“ zur Gabenbereitung erzeugte eine besonders feierliche Stimmung; und natürlich fehlte der Weihnachtsjodler (Andachtsjodler) nicht.  So wurden die Mitglieder stimmungsvoll eingestellt auf die Weihnachtsfeier im Gasthaus „Finkenhof“. Hier setzte sich das musikalische Erleben fort. Denn Musikwart Willi Aschenbrenner hatte seine Zither und Kollegen von der Blaskapelle mit Akkordeon und Tenorhorn mitgebracht, die im Laufe des Abends immer wieder ihr vielfältiges musikalische Können zeigte und zu denen sich auch spontan Musiker aus den versammelten Mitgliedern mit Akkordeon, Gitarre und Kontrabass hinzugesellten. So wurde aus der Weihnachtsfeier eine echte „weihnachtlichen Sitzweil“. (siehe auch Bilder 2019)

Wanderung rund um Lohberg zu den Advents- und Weihnachtsbräuchen am Freitag, dem 6. Dezember 2019

Die Sektion Lohberg und die Tourist-Info Lohberg hatten am Nikolaustag zu einer vorweihnachtlichen Wanderung rund um Lohberg eingeladen. Unsere Wanderführerin Maria Müller versprach unter dem Motto "Magische Momente" interessante und spannende Erzählungen über adventliche und weihnachtliche Bräuche, insbesondere auch aus unserer Heimat. Und sie hielt Wort! Der Bogen der Erzählungen reichte vom Entstehen des Adventskranzes und des Adventskalenders über Legenden, aber auch Schauergeschichten zu den Heiligen (Hl. Nikolaus, Hl. Luzia, Hl. Thomas) bis hin zu den Rauhnächten. So erfuhren die Teilnehmer, dass der erste Adventskranz im Jahr 1839 im „Rauen Haus“, einem Hamburger Kinderheim, entstanden ist und mit 24 Kerzen bestückt wurde. Einer der Teilnehmer konnte berichten, dass seine Urgroßmutter zu dieser Zeit in diesem Kinderheim arbeitete und daher in der Familie die Geschichte über das Entstehen des Adventskranzes überliefert war. Eine der Wanderpausen wurde dem Leben und Wirken des Heiligen Nikolaus gewidmet, passend zum Datum der Wanderung. Und da der Nikolaus die „Braven“ belohnt, erhielten die Teilnehmer einen „Kurzen“ zum Aufwärmen bzw. einen Schokoladen-Nikolaus. Angekommen auf dem höchsten Punkt der Wanderung bot sich der Gruppe ein herrlicher Blick in den Lamer Winkel, in dem nach und nach die Lichter angingen. Diese Stimmung nutzte Maria Müller, um über die Heilige Lucia zu erzählen, die als Wohltäterin für die Verfolgten in Syrakus wirkte und insbesondere in Schweden als Lichtträgerin verehrt wird. Aber gerade in unserer Gegend ist diese Heilige auch als „Bluadige Luzier“, eine Schreckgestalt, die mit Messern, Scheren und Sicheln in die Häuser trat und den Kindern heftige Angst einjagte, wie die Wanderführerin aus eigener Kindheitserfahrung berichtete. Diese Schilderung wurde um weitere Schreckgestalten ergänzt, der „Howangoas“, die Jagd auf die Buben machte, die sich zu lange draußen aufhielten, sowie dem „Bluadigen Thama mit dem Hamma“, eine Schreckgestalt, die den Kindern mit dem Hammer den Kopf einschlägt – dies eine Verunglimpfung des Heiligen Thomas, dessen Tag am 21. Dezember gefeiert wird. Da in unserer Gegend die Thomasnacht zugleich der Beginn der Rauhnächte mit der „Wilden Jagd“ der stürmischen Mächte der Mittwinterzeit ist, flossen auch diese in die Erzählungen ein. Auf diese Weise verging die Zeit wie im Flug und die Dunkelheit trat ein. Im Fackelschein ging es stimmungsvoll weiter mit Erzählungen über das „Frauentragen“ im Advent, das „Kindlein wiegen“, die Weihe des Johannesweins, den Brauch des Sternsingens und das Beschenken an Heilig Dreikönig. Am prächtigen Weihnachtsbaum vor dem Lohberger Rathaus endete der erlebnisreiche Rundgang, der für die Teilnehmer eine ganz besondere Sicht auf die Advents- und Weihnachtszeit bescherte. 

Heimatkundlicher Vortrag von Alois Frisch "Die Schule in Lohberg" am Freitag, dem 29. November 2019

Mit ihrem im November 2017 verstorbenen Kulturwart Johannes Seidl hatte die Sektion eine heimatkundliche Vortragsreihe ins Leben gerufen, die nicht nur im „Wingei“, sondern auch über die Grenzen der Sektion hinaus großen Anklang gefunden hatte. Johannes Seidl hatte bis zu seinem Tod noch intensiv an der über 200jährigen Geschichte der Lohberger Schule geforscht und hierüber eine Menge an Unterlagen zusammengetragen. Alois Frisch, der als pensionierter Lehrer und Heimatkundler zu diesem Thema Kontakt mit Johannes Seidl hatte, arbeitete das Material zu einem Vortrag auf.

So konnte die Sektion dann am 29. November zum Vortrag „Die Schule in Lohberg“ von Alois Frisch in den Gasthof „Zum Enzian“ einladen. In der übervollen Gaststube berichtete Alois Frisch in Worten und Bildern von den Anfängen des Schulwesens in Lohberg – das erste Schulhaus, von dem noch der Originalplan vorhanden ist, wurde vor mehr als 200 Jahren auf Initiative des Lamer Pfarrers Stefan Reinhold errichtet – bis hin zur heutigen Zeit, in der die Lohberger Schule mit ihren 4 Grundschulklassen die kleinste Schule im Landkreis Cham ist, getreu dem Motto „Kurze Beine, kurze Wege“. In seinem Vortrag verknüpfte Alois Frisch die Entwicklungen um die Schule in Lohberg mit den geschichtlichen Ereignissen, die auch das Schulwesen in Bayern stark beeinflussten. Für die Entwicklung der Schule in Lohberg war insbesondere auch die Glasmacherzeit, die in Lohberg seit 1538 ihren Aufschwung nahm, mit prägend, da die Glasmacher-Dynastien an den Hüttenstandorten eigene Schulen für die Kinder ihrer Arbeiter betrieben. Für viel Staunen sorgten auch die Schilderungen über frühere Klassenstärken, so wurden beispielsweise 1810 in der Lohberger Schule 117 Schüler von einem Lehrer und einem Hilfslehrer unterrichtet. Aufsätze aus alten Schulheften machten den Zeitgeist und auch geschichtliche Hintergründe deutlich. Und als dann Bilder von alten Schuljahrgängen an die Leinwand projiziert wurden, gab es insbesondere bei den älteren Zuhörern kein Halten mehr über Erinnerungen an Namen der abgebildeten Schülerinnen und Schüler.

Die Kötztinger Zeitung berichtete hierüber in ihrer Ausgabe vom 09.12.2019

 


Herbstwanderung der Sektion Lohberg am Sonntag, dem 15. September 2019

Der Wald-Verein hatte am Sonntag, dem 15. September zu seiner traditionellen Spätsommer-/Herbstwanderung in den Böhmerwald unter Führung von Wanderwart Reinhard Kollmer eingeladen.  Von Prasily ging es den geschotterten Weg hinauf zum Polednik (Mittagsberg) mit seiner Höhe von 1315 m und einem 37 m hohen Aussichtsturm. Unterwegs zeugten die Vielzahl von Schildern am Wegesrand, die vor dem Betreten des Waldes wegen der noch vorhandenen Minen und der weiterhin bestehenden Explosionsgefahr warnten, von der geschichtlichen Vergangenheit dieses Weges als Teil der Eisernen Grenze zwischen Deutschland und Tschechien.

Nachdem die Gruppe die ersten Anstiege bis rund 1000 m geschafft hatte, bot sich ihr der erste Blick auf den Aussichtsturm: ein geisterhafter Anblick. Denn hier oben hatte der Borkenkäfer und auch der Kyrill ganze Arbeit geleistet; statt grünem Wald bizarre graue Baumgerippe und Wurzelteller umgestürzter Bäume. Am Aussichtsturm war Mittagsrast und die Unternehmungslustigen erklommen über die 227 Stufen die Aussichtsplattform mit ihrem 360º Rundgang. Aufgrund des herrlichen Wetters wurden sie mit seinem grandiosen Blick auf die Gipfel des Bayerischen Waldes und des Böhmerwaldes belohnt. Nach dem gemeinsamen Abschiedsbild ging es dann weiter zum Prasilske jezero (Stubenbacher See).  Am See bot sich ein grandioser Blick: die Nachmittagssonne fiel auf den See und ließ das dunkle Wasser funkeln. Nach einer kleinen Rast machte sich die Gruppe dann über den Waldweg hinunter zu ihrem Ausgangspunkt, dem Prasily-Parkplatz. Mit einem großen Dank und Applaus an Reinhard Kollmer für die Routenwahl und Führung endete eine auch heuer erlebnisreiche Wanderung im Böhmerwald. (siehe auch Bilder 2019)

Die Kötztinger Zeitung berichtete hierüber in ihrer Ausgabe vom 18.09.2019

Sommerwanderung der Sektion Lohberg am Sonntag, dem 16. Juni 2019

Auch in diesem Jahr startete der Wald-Verein Lohberg sein Wanderprogramm mit der Sommerwanderung unter Führung von Wanderführerin Maria Müller. Nach der erlebnisreichen Wanderung durch den Nationalpark mit seinen urwaldigen Bäumen im letzten Jahr stand heuer das Wasser im Vordergrund. Um 10:30 Uhr machte sich die Wandergruppe bei gutem Wanderwetter vom Bad Kötztinger Kurpark auf den Ostbayerischen Jakobsweg, vorbei an den 14 Kreuzwegstationen von Georg Halter hinauf zur Wallfahrtskirche „Mariä Himmelfahrt“ zu Weißenregen; es bot sich ein herrlicher Blick auf das Kötztinger Land mit Hohenbogen und Haidstein. Nach der Besichtigung der Kirche mit ihren prunkvollen Altären und der berühmten Schiffskanzel ging es auf dem Fischerlweg hinab zum Blaibacher See. Der schmale Wanderpfad, umsäumt von hohem Schilf, bot immer wieder einen Blick auf den See. Als sich die Uferlandschaft öffnete, kam das nächste Ziel in Sicht, das Höllensteinkraftwerk, über das Maria Müller viel Wissenswertes berichtete, z. B. über die weltweit einzigartige Fischwanderhilfe in Form einer Druckkammerschleuse mit energetischer Rückgewinnung.

Nach der Einkehr im Restaurant Seeblick am Höllensteinsee, bei der auch das sintflutartige Gewitterschauer abgewartet werden konnte, ging es zurück über den Rieder Berg mit seiner Ansammlung von Rundlingen in Richtung Ludwigsberg. Hier wurde ein letzter Halt am Schwedenstein eingelegt; kurz darauf war der Ausgangspunkt erreicht. Ein eindrucksvolle Sommerwanderung! (siehe auch die Bilder 2019)

Die Kötztinger Zeitung berichtete hierüber in ihrer Ausgabe vom 22.06.2019


(Un-)Kräuterwanderung der Sektion Lohberg am Donnerstag, dem 23. Mai 2019

Der Wald-Verein Lohberg hatte am 23. Mai zu einer Kräuterwanderung eingeladen. Nachdem das Wetter in den letzten beiden Jahren den Kräuter-Interessierten arg zugesetzt hatte, konnte die Wanderführerin des Wald-Vereins Maria Müller die erwartungsvollen Exkursionsteilnehmer bei herrlichem Spätnachmittags-Wetter begrüßen, Und gleich ein passender Einstieg: schon nach gut zweihundert Metern den Gartenfeldweg in Eggersberg entlang stand am Rande einer frisch gemähten Wiese eine große Ansammlung von Schöllkraut. „Das Schöllkraut gehört zu den „gelben Kräutern“ und wurde daher früher in der Heilkunde vor allem bei krampfartigen Beschwerden der Galle, der Leber und des Magen-Darm-Traktes eingesetzt“ begann Maria Müller ihre kenntnisreichen Ausführungen über das Wesen und Wirken dieser Pflanze. Schnell wurden von den Teilnehmern die Notizhefte gezückt und die wichtigsten Hinweise eifrig vermerkt. Natürlich durfte auch der Hinweis auf den berühmtesten Patienten nicht fehlen: Albrecht Dürer erkrankte auf einer seiner Reisen an chronischer Malaria und mit Hilfe des Schöllkrauts wurde er wieder gesund. Diese Heilung veranlasste ihn, der Pflanze mit einem wunderbaren Bild seine Anerkennung zu zeigen.

Beeindruckt von diesem ersten Halt setzte die kleine Gruppe ihre Exkursion fort, um in kurzen Abständen bei am Wegesrand wachsenden Heil- und Wildkräutern stehen zu bleiben.  (hier weiterlesen

Die Kötztinger Zeitung berichtete hierüber in ihrer Ausgabe vom 01.06.2019


Mitgliederversammlung der Sektion Lohberg am Samstag, dem 4. Mai 2019

Die diesjährige Hauptversammlung der Sektion fand am Samstag, dem 4. Mai im Gasthof "Zur Post" in Lohberg statt. Traditionell wurde die Versammlung eingeleitet durch den Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Walburga, insbesondere auch zum Gedenken an die verstorbenen Mitglieder. Der Gottesdienst wurde von der Blaskapelle musikalisch mitgestaltet.

Um 20:30 Uhr eröffnete Vorsitzender Dieter Lahme die Versammlung und begrüßte insbesondere den Bürgermeister Franz Müller. 

Nach dem Gedenken an die seit der letzten Hauptversammlung verstorbenen Mitglieder Johann Sperl und Paula Müller gab Dieter Lahme einen Rückblick auf die vielfältigen unterschiedlichen Veranstaltungen des vergangenen Zeitraums. Der Kassenbericht verdeutlichte den wirtschaftlich gesunden finanziellen Stand der Sektion; der Revisionsbericht bescheinigte eine ordnungsgemäße Arbeit mit entsprechender Entlastung der Kassierin Andrea Walter. Nach den Ehrungen für 25-, 40- und 50jährige Mitgliedschaft standen nach Entlastung der alten Vorstandschaft die Wahlen auf der Tagesordnung. Als Wahlleiter fungierte Bürgermeister Franz Müller. Da sich die bisherige Vorstandschaft weitestgehend zur Wiederwahl bereit erklärt hatte, gestaltete sich dieser Tagesordnungspunkt ohne Probleme: die Vorstandschaft wurde für 3 Jahre wiedergewählt. Die Vorschau auf das laufende Jahr und der Bericht über die Auswirkungen der Datenschutz-Grundverordnung bildeten den Abschluss der Versammlung.

Die Kötztinger Zeitung berichtete hierüber in ihrer Ausgabe vom 07.05.2019