Besichtigung der Bier- und Eiskeller in Regen am Samstag, dem 13. Juli 2024

Der Vorschlag seitens der Mitglieder, die Bier- und Eiskeller in Regen zu besichtigen, wurde in Absprache mit den Postkellerfreunden Regen am Samstag, dem 13. Juli umgesetzt. 10 Waldvereins-Mitglieder versammelten sich kurz vor 15 Uhr vor dem Eingang des Niederbayerischen Landwirtschaftsmuseums, wo sie von Helga Wittenzeller von den Postkellerfreunden zum Gang durch die historische „Regener Unterwelt“ erwartet wurden. Sie stimmte zunächst die Lohberger durch ihre Schilderungen zur Geschichte des Regener Brauereiwesens und zur Entstehung der Bier- und Eiskeller auf die Besichtigungstour ein. So erfuhren diese u. a., dass bereits vor rund 300 Jahren allein in der Regener Pfleggasse 22 Bier- und Eiskellergewölbe angelegt worden waren und diese zum Teil noch bis vor 60 Jahren vielfach zur Kühlung genutzt wurden. Trefflich von Frau Wittenzeller über die historischen Hintergründe eingestimmt machte sich die Gruppe gespannt auf zur Kellerbesichtigung: zuerst hinab in den „Pius-Keller“, wo sie die Geschichte der Erfindung des Pichelsteiner Eintopfs durch Augusta Winkler erfuhren; weiter ging es in den „Pandurenkeller“, der Überlieferung nach die Herberge der Bande des Pandurenoberst Trenck während des Österreichischen Erbfolgekriegs. Danach wartete der „Eiskeller“ auf die Lohberger, in dem ab ungefähr 1830 ausschließlich Eis gelagert wurde. Hier erfuhren sie vieles über die große Bedeutung der Eislagerung für das ganzjährige Brauen und Lagern das damals gängigen untergärigen Braunbieres. Nach dieser „Bierkunde“ ging es weiter die Pfleggasse hoch zu den sanierten „Postkellern“, die in den 1980er Jahren von der Stadt Regen aus Sicherheitsgründen zugeschüttet worden waren. Der Ende 2009 von Regener Bürger gegründete Verein „Postkellerfreunde Regen e.V.“ machten sich daran, diese Keller in hunderten von Arbeitsstunden grundlegend zu sanieren. Die Lohberger Besucher waren beeindruckt von den Leistungen der ursprünglichen Erbauer dieser Kelleranlagen ebenso wie von den Sanierungsleistungen der Regener Postkellerfreunde. Besondere Beachtung fand der Breinwirt- oder Schnitzbauerkeller nicht nur wegen der Ausstellung „Regen im Königreich Bayern“, sondern vor allem auch aufgrund der Inneneinrichtung für standesamtliche Trauungen. Zwischenzeitlich gestärkt durch die von den Postkellerfreunden angebotenen Getränke und Brezen und beeindruckt von dieser besonderen Kellerführung machte sich die Gruppe dann am späten Nachmittag auf die Heimfahrt in den Wingei. 

Die Kötztinger Zeitung berichtete hierüber in ihrer Ausgabe vom 18.07.2024


Sommerwanderung von Runding zum Haidstein am Sonntag, dem 30. Juni 2024

Die Sektion Lohberg hatte am Sonntag, dem 30. Juni, zur traditionellen Sommerwanderung unter Führung unserer Wanderwartin Maria Müller eingeladen. Heuer führte die Rundwanderung von Runding auf den Haidstein. 

Um 9 Uhr trafen sich 10 Wanderfreunde erwartungsvoll am Rathaus in Lohberg zur gemeinsamen Fahrt nach Runding.

In Runding ging es zunächst hinauf zum Schlossberg mit der ehemals größten und mächtigsten Burganlage im Bayerischen Wald. Nach einem kurzen Rundgang erfolgte der Abstieg ins Dorf und weiter nach Haid mit seiner denkmalgeschützten Kapelle aus dem 18. Jh mit dem beeindruckenden "14-Nothelfer"-Altar. Danach begann der Aufstieg auf den Haidstein; hier holte Maria Müller den Schlüssel für die Besichtigung der Wallfahrtskirche St. Ulrich, und die Gruppe setzte ihren Weg fort hinauf zum Gipfel. Während einige hinauf zum Gipfelkreuz stiegen und den herrlichen Rundweg genossen, machten die anderen eine kleine Rast, bevor alle gemeinsam die dem Hl. Ulrich geweihte Wallfahrtskirche besichtigten. Nach den ganzen Eindrücken ging es hinab zur ausgiebigen Mittagsrast in der Haidsteiner Berghütte. Gegen halb drei Uhr ging es auf dem Kreuzweg  vorbei an der Ölbergkapelle zurück nach Runding. Beim Austritt aus dem Wald erblickte die Gruppe die durch die Bäume schimmernden Ruinen der Burganlage Runding und kurz vor vier war der Ausgangspunkt erreicht. Alle waren sich einig: es war eine sehr schöne, interessante und erlebnisreiche Wandertour! (siehe auch Bildergalerie)

Die Kötztinger Zeitung berichtete hierüber in ihrer Ausgabe vom 04.07.2024

 

 


Maiandacht der Sektion Lohberg am 31. Mai 2024 witterungsbedingt nicht an der Waldvereins-Grotte sondern in der Pfarrkirche

Die Sektion Lohberg feierte heuer ihre traditionelle "letzte" Maiandacht am Freitag, dem 31. Mai. Diese Andacht sollte wie jedes Jahr an der Waldvereins-Grotte stattfinden; hierbei sollte auch das von Florian Berlinger erstellte neue Totenbrett zum Gedenken an die seit 2023 verstorbenen Waldvereins-Mitglieder geweiht werden. Diese Maiandacht an der Waldvereins-Grotte sollte auch für Pfarrer Sangl eine Premiere sein. Alles war vorbereitet und bestens organisiert. Doch dann zeigte sich das Wetter von seiner schlechtesten Seite: heftiger Dauerregen war angesagt. Kurzentschlossen wurde von allen Beteiligten - Waldvereins-Vorstand, Pfarrer Sangl, Musiker - beschlossen, die Maiandacht in die Pfarrkirche zu verlegen. Das neue Totenbrett wurde von seinem Platz an der Waldvereins-Grotte abmontiert und fand einen würdigen Platz am Marienaltar der Pfarrkirche.

Und so gestaltete Pfarrer Sangl eine besondere "letzte" Maiandacht, die heuer durch das Orgelspiel von Stefan Scharnagl zusammen mit dem Flötenspiel von Diana Scharnagl und Anna Aschenbrenner musikalisch hervorragte.

Die Kötztinger Zeitung berichtete hierüber in ihrer Ausgabe vom 04.06.2024


Jahreshauptversammlung der Sektion Lohberg am Samstag, dem 27. April 2024 im Gasthaus "Zum Wastl"

Die Sektion Lohberg hatte ihre Mitglieder zur diesjährigen Hauptversammlung am Samstag, dem 27. April 2024, 20 Uhr, in den Gasthof „Zum Wastl“ eingeladen, die von den Mitgliedern gut besucht war. Nach dem Gedenken an die seit der letzten Mitgliederversammlung verstorbenen Mitglieder ließ Dieter Lahme in seiner Präsentation das Jahr 2023 und die ersten 4 Monate 2024 in Wort und Bildern Revue passieren. Hierin ging er insbesondere auf die Verabschiedung von Pfarrer Trummer ein, der seit mehr als 40 Jahren als Pfarrer aktiv und zugleich Mitglied der Sektion war. Der Höhepunkt des Vereinsjahres war zweifellos die Ausrichtung des Altbairischen Adventssingens am 1. Adventssonntag (3. Dezember). Neben diesen besonderen Ereignissen wurde das Vereinsleben durch die Wanderungen des Jahres 2023 geprägt: im Sommer rund um den Drachensee mit Dieberg; im Spätsommer die Waldhüttenwanderung und im Herbst die Wanderung zum Lusen. Auch beteiligte sich die Sektion an den Veranstaltungen im Rahmen der Landesgartenschau in Freyung durch den musikalischen Auftritt von ca. 30 Kindern unter der Leitung von Diana und Stefan Aschenbrenner auf der Waldbühne des Bayerischen Waldvereins. Der eindrucksvolle Vortrag von Franz Reuel über das Osserschutzhaus heuer im März bildete die Wiederbelebung der traditionellen heimatkundlichen Vortragsreihe.

Für das laufende Vereinsjahr konnte Dieter Lahme wieder eine Reihe von interessanten Veranstaltungen ankündigen, u. a. eine Sommer-Rundwanderung von Runding zur Haidsteiner Hütte im Juni, die Besichtigung der „Postkeller“ (Bier- und Eiskeller-Führung) in Regen im Juli und eine Spätsommer-Wanderung zum Großen und Kleinen Falkenstein und zum Ruckowitzschachten im September.

Mit besondere Freude nahm der Vorsitzende die Ehrungen für langjährige Mitgliedschaften vor und freute sich, dass er Ingeborg Schneck und Andrea Walter (40jährige Mitgliedschaft) sowie Gabriele Späth (50jährige Mitgliedschaft) die Ehrenurkunde und Ehrennadel in der Versammlung überreichen konnte. Zudem erhielten die drei Geehrten den „Lohberger Taler“, den die Sektion anlässlich des 140jährigen Bestehens von der Lohberger Glaskünstlerin Elke Frisch hat erstellen lassen. Zudem dankte er mit einem Taler Hermann Aschenbrenner, der sich schon seit vielen Jahren mit viel Engagement um die Waldvereins-Grotte kümmert.

Als weiteren Tagesordnungspunkt berichtete er über die geplante Erhöhung der Fördersumme für die Wegebetreuung durch die Staatsregierung. Dies ist für die Sektion insofern von großem Interesse, da sie zu den aktiven Wegebetreuungs-Sektionen zählt und die hierfür erhaltenen Fördergelder eine wichtige Einnahme darstellen.

Als letzter Tagesordnungspunkt wurde die Erhöhung der Mitgliedsbeiträge ab dem 01.01.2025 diskutiert; Auslöser für diese Erhöhung ist die vom Hauptverein geplante Erhöhung der Mitgliedsbeiträge, die damit das der Sektion verbleibende Beitragsvolumen deutlich verringert. Nach intensiven Diskussionen beschloss die Mitgliederversammlung folgende Jahresbeiträge ab dem 01.01.2025: A-Mitglieder 20 € (bisher 16 €), B-Mitglieder 12 € (bisher 9 €), C-Mitglieder 2,50 € (unverändert).

(Die Kötztinger Zeitung berichtete hierüber in ihrer Ausgabe vom 03.05.2024) 



Die Sektion Lohberg setzt ihre heimatkundliche Vortragsreihe mit einem Vortrag von Franz Reuel über das Osserschutzhaus fort

Am Samstag, dem 23. März 2024 setzte die Sektion Lohberg ihre heimatkundliche Vortragsreihe fort. Als Referent hatte sie Franz Reuel, Vorsitzender der Sektion Lam, gewinnen können. Vorsitzender Dieter Lahme freute sich über die Zuhörer, nicht nur aus der Sektion, die in das Restaurant "Lux & Fux" gekommen waren. Franz Reuel berichtete in Wort und Bildern über die Entstehung, die Entwicklung sowie die heutigen und zukünftigen Anforderungen an den Betrieb des Osserschutzhauses. Und auch wenn den Zuhörern das Schutzhaus bestens bekannt zu sein schien, so brachte der Vortrag auch für viele durch den "Blick hinter die Kulissen" neue Einblicke und Erkenntnisse. Denn Franz Reuels Vortrag verdeutlichte ihnen auch die Sorgen, Aufwände und (finanziellen) Verpflichtungen, die der Betrieb und Unterhalt des bei Einheimischen und fremden Wanderern gleichermaßen beliebten Schutzhauses für die Sektion Lam mit sich bringt. Seinen Vortrag rundete der Referent mit einem Überblick über eine Reihe von Schutz- und Übernachtungshäusern ab, die in der Vergangenheit und zum Teil auch heute noch für dieses Gebiet des Bayerischen Waldes von Bedeutung waren bzw. sind.